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V. 

17. Tag

Freitag, den 26. August

Köln - Düsseldorf, 63 km

Und heute schönes Wetter. Aus der Stadt heraus fahren wir durch eine hübsch Baumallee, den sogenannten Promenaden Weg. Wir bleiben immer am linken Rheinufer, zeitweise am Damm, manchmal führt der Radweg uns durch Industrie.

Auf dem Weg liegt die schöne Festungsstadt Zons. Bei Zons nehmen wir die Fähre zum anderen Ufer und fahren dann weiter in die Düsseldorfer Innenstadt.

Düsseldorf lässt sich wunderbar mit dem Rad anschauen. Ich kannte die Stadt vorher nicht und bin sehr angenehm überrascht. Angefangen an der Kö, unsere Runde führt uns vom Hofgarten zum Thyssen-Hochaus, zur Hafenpromenade, zum Medienhafen mit den einmaligen Frank Ghery Bauten, zur Tonhalle, kreuz und quer. Düsseldorf gefällt uns sehr.

Auch hier in Düsseldorf finden wir ein gutes, zentral gelegenes Zimmer durch das Touristenbüro, wieder ein last-minute Angebot zu einem hier überraschend vernünftigen Preis - 50€ mit Frühstück.

 

18. Tag

Samstag, den 27. August

Düsseldorf - Rheinberg, 68 km

Die Luft ist eher kühl, aber gut zum Fahren. Wir fahren wieder links vom Rhein, der Weg entfernt sich manchmal vom Ufer. Die Landschaft und der Baustil ändern sich jetzt - man spürt, dass Holland uns näher rückt. Wir sehen jetzt Klinkerhäuser und Bauernhöfe mit viel Vieh. Am Wegrand wachsen Hollunder, Vogelbeeren, Hagebutten - die Früchte sind reif und alles wirkt spätsommerlich. In der Entfernung blicken wir auf Industrie, Schornsteine, große Brücken über den Rhein. Weit weg wirken die Schornsteine unbedrohlich.

Schon am Morgen haben wir unser Zimmer in Rheinberg telefonisch vorbestellt. Zu unserer angenehmen Überraschung hat die Wirtin für uns vorgeheitzt. Beim Fahren war es mir nicht bewusst, dass es so kühl geworden ist. Auch schön, dass unsere Wäsche mit Sicherheit übernacht trocknen wird.

Auch das Städtchen Rheinberg hat Sehenswertes zu bieten und eine ausgedehnte Runde mit Fotoapparat ist lohnend.

 

19. Tag

Sonntag, den 28. August

Rheinberg - Xanthen - Kalkar - Till - Kleve, 62 km

Bestes Wetter den ganzen Tag, schöne Wege und für die schöne Stadt Xanten muss man unbedingt etwas Zeit nehmen.  Um 105 n.Chr. gründete der römische Kaiser Traian die Stadt, genannt Colonie Ulpia Traiana. Heute in dem ausgedehnten Archäologischen Park von Xanten ist ein Stück der römischen Geschichte gegenwärtig, auch vieles von der Blütezeit im Mittelalter ist in der Altstadt neu aufgebaut worden.

Vor seinem gotischen Rathaus und hübschen Giebelhäusern findet in Kalkar  gerade ein historisches Stadtfest auf dem Marktplatz statt und es herrscht ein buntes Treiben. Viele Bürger sind kostümiert, es werden allerlei Leckereien verkauft, Musik dargeboten  - alles im Stil des Mittelalters.

Höchste Zeit, dass ich nicht nur den “Schnellen Brüter” in Verbindung mit dem Namen Kalkar bringe. Übrigens, aus dem ehemaligen Atomkraftwerk entstand das Wunderland Kalkar, ein Erholungs- und Freizeitzentrum.

Die meiste Zeit bewegen wir uns in einiger Entfernung zum Rhein, manchmal an hübschen Seen, immer mit schönem Ausblick übers flache Land. In Kleve schlafen wir im Hotel zur Post, 60€. Ein kleiner Spaziergang noch reicht uns für heute.

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