1. Tag: Montag, den 28. 04. 03
München – Verona (mit dem Zug) Die lang geplante, lang ersehnte Reise mit den neuen Rädern im Veneto beginnt. Beim Kauf der Räder vor Weihnachten rätselten wir darüber, wo und vor allem wie bald wir die erste Tour machen könnten. Unsere Wahl fiel auf das Veneto (schon seit Jahren auf meiner Wunschliste), nicht zu weit und am Ende April hoffentlich warm genug. |
Bei unserer letzten Italien-Reise mit Rädern sind wir mit dem Nachtzug im Liegewagen angereist, diesmal wollen wir die Fahrt bei Tag machen. Wir steigen in Innsbruck und wieder am Brenner um, und mit jeweils einer halben Stunde Zeit und beinah leeren Zügen haben wir dabei keine Hektik. Keine schlechte Alternative zur schlaflosen Nacht in einem stickigen Liegewagen. Am Nachmittag sind wir in Verona. Der Himmel ist trüb, aber die Luft ist warm. Mit einer Liste von Hotels von der Touristen-Information fahren Richtung Zentrum und nehmen das erste Hotel auf unserem Weg, Hotel S. Michele, sehr zentral gelegen, für 70€ das Doppelzimmer. Die Fahrräder dürfen wir im Keller verstauen. |
Abfahrt am Münchner Bahnhof |
Die Arena von Verona |
Wir machen einen ersten Stadtrundgang. Arena, Piazza delle Erbe, Piazza dei Signori. Verona ist wirklich schön. Und wir sind plötzlich furchtbar müde, trotz stressfreier Reise.Wir essen Pizza in einem sympathischen kleinen Restaurant, bekommen den vino della casa dazu, einen sehr wohlschmeckenden Frizzante, und fühlen uns sehr wohl. Beim Essen und einem Glas Wein steigen Erinnerungen hoch von meinem frühsten Besuch in Italien als 15-Jährige, bald ein halbes Jahrhundert her. Es hat sich viel verändert, klar, aber manches ist immer noch so vertraut. Italien riecht wie Italien und nicht wie Deutschland und nicht wie meine Heimat, die USA. |