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12. Tag: Freitag, den 09.05.03
 

Castelfranco – Citadella – Marostica, 47km

Heute entdecken wir, dass es manchmal innerhalb der Ortschaften sogar Rad- oder Fußgängerwege gibt. Bis Citadella ist der Weg nicht besonders schön, allerdings haben wir viel weniger Verkehr als gestern. Ganz und gar erträglich.

Nur wenige Kilometer entfernt von Castelfranco stoßen wir in Treville auf eine Villa, die nicht in meinem Kunstführer erwähnt wurde, die Villa Chiminelli. Die zur Straße gewandten Vorderseite wird renoviert und ist mit einem Baugerüst bedeckt, aber wir dürfen den Garten besuchen. Links ein Detail aus dem Garten.

Auch Citadella ist von einer wuchtigen Festungsmauer umgeben. Der elliptische Mauerring, 1461 m lang und bis zu 13 m hoch, wird von 32 Türmen verstärkt und zählt zu den bedeutendsten Wehranlagen des Mittelalters.

Von Citadella nach Marostica folgen wir mehr oder weniger der  Brenta. Wir hoffen, einen befahrbaren Weg nahe dem Flussufer zu finden. In den Flussauen entdecken wir einen Wanderweg, der aber nach einiger Zeit sich leider als zu holprig und für Radfahren ungeeignet erweist. Zu viel Natur, wir kommen nicht voran. Also zurück zu den Autos.

Bevor wir die Brenta nach Marostica überqueren, schauen wir die imposante Villa Morosini Cappello an, heute Rathaus von Cartigliano. Die zu Ende des 17. Jahrhunderts erbaute und kürzlich renovierte Villa ist von einer an allen vier Seiten des Baus langführenden Loggia gekennzeichnet.

Wir fahren über die Brenta, und es scheint nur so dahin zu sausen. Wir haben Rückenwind und es geht bergab. Wir sind schnell in Marostica.

 

Marostica empfängt uns mit seinen mächtigen Mauern, gewaltigen Burgen und dem Platz, der als riesiges Schachbrett ausgelegt ist. Zinnenbewehrte Mauern steigen zu der mittelalterlichen Burg auf dem Monte Pausilio hoch, ein hübscher Anblick. Im Ortskern befindet sich die zweite Burg.

Es ist früher Nachmittag, die Sonne scheint. Wir fotografieren, fahren ein bisschen hin und her in den wenigen Straßen der kleinen Altstadt und setzen uns in ein Caffé, bis das Touristenbüro aufmacht. Ein ungewöhnliches Uficio turisticio. Ein älterer Herr ist allein da und kennt sich nicht sehr gut aus. Die selbstverständlichsten Unterlagen kann er nicht finden. Aber er ist freundlich und reserviert ein Zimmer in einem B&B für uns.

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